Plötzlich hört’ er [Odysseus] ein mahlendes Weib, das glückliche Worte redete, nahe bei ihm, wo die Mühlen des Königes standen. Täglich waren allhier zwölf Müllerinnen beschäftigt, Weizen- und Gerstenmehl, das Mark der Männer, zu mahlen. Aber die übrigen schliefen, nachdem sie den Weizen zermalmet; sie nur feirte noch nicht, denn sie war von allen die schwächste. Stehn ließ sie die Mühl und sprach die prophetischen Worte: Vater Zeus, der Götter und sterblichen Menschen Beherrscher, wahrlich, du donnertest laut vom Sternenhimmel, und nirgends ist ein Gewölk; du sendest gewiß jemandem ein Zeichen. Ach, so gewähr auch jetzo mir armen Weibe die Bitte: Laß die stolzen Freier zum letzenmal heute, zum letzten, ihren üppigen Schmaus in Odysseus’ Hause genießen, welche mir alle Kraft durch die seelenkränkende Arbeit, Mehl zu bereiten, geraubt!*
Diese Internetseite ist allen prähistorischen Mahlsteinen und Hünenhacken gewidmet, die in Wissenschaft und Forschung ein stiefmütterliches Dasein fristen.
Liegt es daran, dass es sich bei diesen Objekten um Gegenstände handelt, die von Frauen genutzt wurden?
*(Quelle: Homer, Odyssee: http://www.zeno.org/Literatur/M/Homer/Epen/Odyssee/20.+Gesang (24.11.18)